Langkettige Vitamin-E-Metabolite als Inflammasom-Inhibitoren

Regulatorische Effekte von Vitamin E und dessen Metabolite

Die als Inflammasomen bezeichneten cytosolischen Multiproteinkomplexe, wie z. B. das NLRP3, spielen eine Schlüsselrolle in inflammatorischen Erkrankungen wie Atherosklerose und der Entwicklung einer nicht-alkoholischen Fettleber, da sie u. a. die Produktion und Aktivierung des Entzündungsmediators Interleukin-1β auslösen. Eine Inhibition des Inflammasomes stellt daher ein interessantes therapeutisches Ziel dar.

Vorarbeiten unserer Arbeitsgruppe zeigten ein hohes anti-inflammatorisches Potential der langkettigen Metabolite (LCM) des Vitamin E. Demzufolge stellen wir in diesem Teilprojet die Hypothese auf, dass die LCM mögliche Inhibitoren der Inflammasomen sind und somit ein protektives Potenzial zur Vermeidung bzw. Verzögerung von Inflammasom-assoziierten Erkrankungsverläufen besitzen.

Die Ziele dieses Projektes sind (i) die Aufklärung der molekularen Wirkmechanismen der LCM als neue entzündungsregulatorische Mediatoren in Immunzellen und (ii) die Untersuchung des Einflusses der LCM auf Inflammasom-assoziierte Krankheitsprozesse mit einem besonderen Fokus auf ihre Auswirkungen auf die Aktivierung von Makrophagen und Leberzellen.

Langkettige Vitamin-E-Metabolite | Inflammasom-Inhibitoren
Lisa Börmel
Doktorandin
vCard
Lisa Loof
Foto: Betty Hebecker